Wie sein Vorgänger Ernst vereinigte Ferdinand
die Fürstbistümer Köln, Lüttich, Hildesheim
und Münster in einer Hand. 1618 wurde er noch zusätzlich
Bischof von Paderborn. Als mächtiger Herrscher sah er sich
in die große Politik und in die Auseinandersetzungen seiner
Zeit hineingezogen. Im Dreißigjährigen Krieg (16181648)
gehörte er zur katholischen Liga und unterstützte die
bayerische Seite. Obwohl als Erzbischof um kirchliche Reformen
und die Durchführung der Trienter Konzilsbeschlüsse
bemüht, stand die weltliche Herrschaftsaufgabe im Vordergrund.
Die im vorliegenden Kupferstich gewählte Darstellung des
Kurfürsten zu Pferde im Hintergrund die Stadt Köln
entspricht diesem Selbstverständnis.