Spätestens seit dem 12. Jahrhundert gab es
Sammlungen, die Anweisungen für Priester, insbesondere Seelsorger,
bei der Verwaltung der Sakramente und Sakramentalien enthielten.
Solche Ritualbücher wurden später u. a. als "Agenden"
bezeichnet. Bei dem vorliegenden Druck handelt es sich um die
von dem Kölner Generalvikar Johann Arnold de Reux und anderen
überarbeitete Ausgabe einer Agende, die nach dem Willen des
Erzbischofs Joseph Clemens in der gesamten Erzdiözese Köln
benutzt werden sollte. Zweck der Agenden war es, den Priestern
für ihre "sakramentlichen Feiern" (Vollmer) die
nötigen Texte an die Hand zu geben und einheitliche Riten
im ganzen Erzbistum durchzusetzen.