Erzbischof Hildebold
zeichnete sich nicht nur durch seine Vertrauensstellung am Hof Karls
d. Großen aus, sondern war auch, selbst ein gelehrter Mann,
ein Förderer der Wissenschaft, insbesondere der Kölner
Domschule. Ein aus dem Jahre 833 stammendes Verzeichnis der Kölner
Dombibliothek enthält u. a. eine um 800 unter Hildebold im
sog. Dom-Skriptorium entstandene Handschrift, und zwar eine Sammlung
von 34 Predigten zum Hebräerbrief von Johannes Chrysostomus.
Der Besitzvermerk auf fol. 1 r lautet: "Codex sancti Petri
sub pio patre Hildibaldo scriptus". Durch die Kölner
Dombibliothek wurden ebenso wie durch andere Stifts- und Klosterbibliotheken
Schriften von kirchlichen und profanen Autoren der Antike und Spätantike
rezipiert und in das Mittelalter weitergegeben.
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Perg., lat. - Erzb. Diözesan- und
Dombibliothek, Dom Hs. 41, fol. 2 r. |
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