Die Schlacht, die am 5. Juni 1288 auf der Fühlinger
Ebene südöstlich von Worringen stattfand und nicht nur
den Streit um das Limburger Erbe entschied, sondern zu neuen Machtverhältnissen
am Niederrhein führte, gehört zu den letzten großen
Reiterschlachten des Mittelalters. Sieger waren vor allem Herzog
Johann I. von Brabant, Graf Adolf V. von Berg und die Stadt Köln.
Der Kölner Erzbischof Siegfried von Westerburg, der in Ritterrüstung
mitkämpfte, wurde gefangen genommen und verlor auf Dauer
seine dominierende Machtstellung im Nordwesten. Kurköln war
fortan ein in seiner Bedeutung eingeschränktes Territorium
neben anderen. Die Stadt Köln entzog sich nach Worringen
der erzbischöflichen Herrschaft und errang 1475 schließlich
den Status einer freien Reichsstadt. Die stadtkölnische Geschichtsschreibung
hat der Schlacht von Worringen bis heute eine herausragende Bedeutung
zuerkannt.
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Holzschnitt, nachkoloriert, mit Darstellung
der Schlacht v. Worringen in der Koelhoffschen Chronik v.
1499 (fol. 240 r) - AEK, PfA Köln, St. Aposteln, Best.
Stift St. Aposteln, B 51. |
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