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D11 Turmmonstranz - 1628 vorherige Seite nächste Seite
Monstranzen entstanden im Rahmen der eucharistischen Verehrung ab dem 14., verstärkt seit dem 15. Jahrhundert in gotischen Formen. Diesem Stil deutlich nachempfunden sind auch noch die im Raum Köln vorherrschenden "gotisierenden" rheinischen Turmmonstranzen der Zeit bis etwa 1640. In den Jahren zunehmender Konfessionalisierung entstanden auch wieder mehr Monstranzen, die sich bisweilen sogar in einen unmittelbaren Kontext der Abwehr protestantischer Einflüsse stellen lassen: Die gezeigte Turmmonstranz entstand 1628 in Köln und wurde der Pfarrkirche offenbar bald danach seitens des Grafen von Salm geschenkt, zum Dank dafür, dass die Reformation in seiner Herrschaft Bedburg nicht durchgeführt worden war. Während der untere Teil eine für die damalige Zeit "moderne" Ornamentik aufweist, zitiert das eigentliche Schaugefäß für die Hostie mit seinem architektonischen Strebewerk bewußt Elemente der lange zurückliegenden Gotik. In den Figurenarkaden rechts und links stehen der heilige Medardus, Pfarrpatron, und die heilige Katharina. vorherige Seite nächste Seite

Monstranz, Silber, vergoldet, Höhe 64,5 cm - Kath. Kirchengemeinde St. Medardus Auenheim.





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