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M3 Totenbuch des Kölner Doms - um 1310 vorherige Seite nächste Seite
Die Einträge spätmittelalterlicher Totenbücher enthalten neben Namen und Stand der Verstorbenen zusätzliche Angaben, vor allem über das Stiftungsgut, mit denen das Gedenken unmittelbar finanziert wurde. Daran ist der immer engere Zusammenhang zwischen der materiellen Gabe (der Stiftung) und der spirituellen Gegengabe des Gebetes, dem Totengedenken, ablesbar. Am Endpunkt der Entwicklung ist nach damaligen Vorstellungen das Seelenheil regelrecht nach Tarifen zu erwerben. Zu sehen ist die Seite für den 11. August mit dem Festtag des Heiligen Tiburtius; die Eintragungen reichen vom 14. bis zum 18. Jahrhundert, darunter auch der für den am 11. August verstorbenen Kölner Erzbischof Walram von Jülich († 1349). Die sorgfältige Bindung, der rot gefärbte Buchblock sowie der wertvolle Ledereinband mit metallenen Schließen und Buckeln verweisen auf den Stellenwert und die Bedeutung des Totenbuches, das in der Domkirche selbst ausgelegen haben dürfte. vorherige Seite nächste Seite Totenbuch, Pergament - - AEK, Bestand Dom AII 55, fol. 112r.
Totenbuch, Pergament, untere Abb. Detail mit hinweisender Hand - AEK,
Bestand Dom AII 55, fol. 112r.

Totenbuch, Pergament, Detail mit hinweisender Hand - AEK, Bestand Dom AII 55, fol. 112r.


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